UMFRAGE ZUM THEMA FAIRER HANDEL 

Im Rahmen der Unterrichtsreihe zum Thema fairer Handel starteten wir, die Klasse 10a der Hildegardisschule Bingen, eine Umfrage in der Fußgängerzone, in Zusammenarbeit mit der Lokalen Agenda 21.
Ziel unserer Aktion war es, den Bekanntheitsgrad fair gehandelter Produkte zu ermitteln. Aus den Antworten erarbeiteten wir Lösungsvorschläge, die den Verkauf dieser Produkte fördern sollen.

Insgesamt haben wir 224 Binger Einwohner befragt. Diese Umfrage stellt nur ein ungefähres Meinungsbild dar, kann aber nicht als repräsentatives bzw. wissenschaftliches Material verwendet werden

Einordnung der Befragten nach Geschlecht und Alter (in %)

Mit 17% waren Frauen im Alter von 35-45 Jahren und mit 13,4% Mädchen im Alter von 15-25 Jahren am stärksten vertreten. Auffallend war die geringe Beteiligung der über 55-jährigen mit nur 4%.
Wir erklären uns dieses Ergebnis mit der Tatsache, dass zur Befragungszeit (13-15 Uhr) hauptsächlich einkaufende Hausfrauen und bummelnde Schülerinnen in der Fußgängerzone unterwegs waren.

   Bekanntheitsgrad des Agenda-Logos gemäß der Altersgruppe (in%)

Bemerkenswert schien uns, dass der weitaus größte Teil der Befragten dieses Logo nicht kannte. Zu diesem Ergebnis trugen hauptsächlich jüngere Leute im Alter von 15-25 Jahren und über 50-jährige bei. Am besten informiert zeigten sich 25-45-jährige mit einer Bekanntheitsquote von nahezu 50%.

     Bekanntheitsgrad des TransFair-Logos gemäß der Altersgruppe (in%)

Nur ca. 1/3 der Befragten assoziierten mit diesem Logo den fairen Handel. Bei den 25-45-jährigen war dieses Logo noch zu 35,7% und 38% bekannt. Erwähnenswert sind die über 65-jährigen, die zu 90% mit "Nein" antworteten.
Wir konnten feststellen, dass das TransFair-Logo noch wesentlich unbekannter ist als das Logo der Lokalen Agenda 21.

Kaufgewohnheiten bezüglich fair gehandelter Produkte gemäß der Altersgruppe (in%)

Es gaben ca. 50% der Befragten zu, noch nie fair gehandelte Produkte gekauft zu haben. Wohingegen nur ungefähr 5% zusichern konnten, regelmäßig einmal pro Woche diese Produkte zu kaufen. In der mittleren Altersklasse zeigt sich eher die Tendenz, solche Waren zu erwerben.

Vorschläge der Befragten zur Förderung des Verkaufs fair gehandelter Produkte (in%)

Eine überzeugende Mehrheit von 51,1% schlug spontan bessere Aufklärung bzw. Werbung für fair gehandelte Produkte vor.
Zitate der Befragten:
    "Da weiß man ja nix von." (In Zukunft klicken Sie einfach die Seite "Was ist fairer Handel?" an.)
    "Wo gibt's denn so was?!" (In Zukunft klicken Sie doch mal den fairen Einkaufsführer an.)
Auch das klassische Argument der Preissenkung machte 25,1% aus. Zudem wurde der Wunsch nach einem größeren Angebot geäußert.
Durch den Punkt "Sonstiges" und die Diskussion bezüglich der Auswertung der Umfrage in der Klasse ergaben sich noch weitere erwähnenswerte Kritikpunkte oder auch Lösungsvorschläge:
- Unregelmäßige Öffnungszeiten des Eine-Welt-Ladens,
- Standortschwachpunkte (liegt zu weit abseits),
- Unprofessionelle Führung und Vermarktung einiger Eine-Welt-Läden,
- mehr Bürgerinitiativen,
- Staatliche Subventionen für den fairen Handel,
- Eine-Welt-Stände auf Wochenmärkten platzieren,
- Aktionen bei Festen.

Fazit: Abschließend ist zu sagen, dass sehr wenige, um nicht zu sagen zu wenige Leute, sich mit dem Thema des fairen Handels beschäftigen. Auch viele Schülerinnen unserer Klasse mussten sich eingestehen, bisher kaum etwas von Initiativen wie TransFair gehört zu haben. Wir hoffen, dass durch unsere Homepage mehr Leute bewegt werden, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.



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Auswertung der Befragung durch Julia Fastner, Claudia Grünewald, Anne Hoyden, Catherine Huebl