Die Passantenbefragung in der Binger Fußgägerzone zeigte, dass sich die Binger mehr Aufklärung über das Thema fairer Handel wünschen. Mit dieser Seite wollen wir dem Informationsdefizit entgegenwirken.
Fairer Handel gibt den Erzeugern in den Entwicklungsländern eine Chance auf dem unfairen Weltmarkt. Für die Ungerechtigkeiten im Handel zwischen Nord und Süd sind drei maßgebliche Gründe zu benennen:
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Adresse: | TransFair e.V.
Remigiusstr. 21, 50937 Köln Tel.: 0221 / 942040-0; Fax:-40
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gepa Fair Handelshaus
Gewerbepark Wagner / Bruch 4 42279 Wuppertal; Tel.: 0202 / 266830; Fax: 26683-25. Mail: grund@gepa.org; Web: http://www.gepa3.de |
Kurzinfo: | Verein
zur Förderung des fairen Handels mit der „Dritten Welt“
TRANSFAIR handelt nicht selbst mit Waren aus der „Dritten Welt“, sondern vergibt als unabhängige Organisation die Lizenz für die Nutzung des TRANSFAIR-Siegels und kontrolliert die Einhaltung der Bedingungen des fairen Handels. Wer steckt hinter TransFair? |
Gesellschaft
zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH
Als Pionier und Marktführer handelt die Gepa seit 24 Jahren zu fairen Preisen direkt und langfristig mit rund 140 Handelspartnern in Lateinamerika, Afrika und Asien. |
Geschichte/
Hauptziel: |
1991: AG Kleinbauernkaffee
1993: Markteintritt: Konzeption nach dem Vorbild der Max Havelaar-Initiative in den Niederlanden TransFair
hat es sich zur Aufgabe gemacht, die benachteiligten Produzentenfamilien
in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und ihre Lebens- und
Arbeitsbedingungen zu verbessern.
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1975:
Gründung;
entstanden aus der Aktion Dritte Welt Handel (A3WH), die sich mit Friedens-
und Hungermärschen seit Ende der 60er Jahre für einen gerechteren
Welthandel einsetzte.
Die
Gepa will die Lebensbedingungen von Handwerkern und Kleinbauern verbessern,
die durch die Strukturen ihres Landes sowie der Weltwirtschaft benachteiligt
sind.
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Produkte: | Kaffee, Tee, Honig, Kakao, Schokolade, Bananen und Orangensaft | Kaffee (ca. 60%)
sonstige Lebensmittel: Tee, Honig, Kakao, Schokolade, Zucker, Trockenfrüchte u. a. (ca. 25%) Non-Food: Heimtextilien, Spielzeug, Korbwaren, Handwerks- und halbindustrielle Produkte, z.B. Fußbälle oder Jeans (ca. 15%) |
Vertrieb: | Über
100 Firmen haben inzwischen einen Lizenzvertrag mit TRANSFAIR unterzeichnet.
Insgesamt liegt der Umsatz mit Produkten aus zertifiziert fairem Handel bei weit über 100 Millionen DM pro Jahr. Produkte mit dem TransFair-Siegel werden bundesweit in mittlerweile gut 25.000 Geschäften angeboten. |
Lieferung an
750 Weltläden, 6000 Kirchengemeinden und Aktionsgruppen sowie an Großverbraucher
/ Kantinen und Supermärkte.
Im Geschäftsjahr 1998/99 wurde ein Umsatz von 58 Millionen Mark erzielt. |
Kriterien/
Standards: |
Die Kriterien
für die Produkte mit dem TransFair-Siegel
werden von der FLO (Fair Trade Labelling Organisation) erarbeitet. allgemein gelten folgende
soziale Standards:
Produktbezogene Besonderheiten:
Umweltverträglichkeit:
Über 30% der Produkte sind ökologisch verträglich.
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Soziale Standards:
Die Gepa zahlt den Zusammenschlüssen von Kleinbauern oder Kleinhandwerkern Preise, die die Produktionskosten decken und darüber hinaus Spielraum für Entwicklungsaufgaben wie Schulbau oder Gesundheitsvorsorge lassen. Vorzugsweise werden marginale Produzentengruppen wie Kleinbauern, Frauengruppen u. a. an den Markt herangeführt. Beim Kaffee zahlt die Gepa den Kooperativen beispielsweise Preise über dem Weltmarktpreis, dies beinhaltet Mindestpreise, Aufschläge für Sozialaufgaben und Zuschläge für Biokaffee. Vor allem im Non-Food Bereich arbeitet die Gepa verstärkt auch mit (halb)industriellen Privatbetrieben zusammen, die sich zu festgelegten sozialen und ökologischen Leistungen verpflichten. Ein Beispiel dafür sind die fair gehandelten Bälle. Pro Ball zahlt die Gepa einen Aufschlag, mit dem die Löhne der Näherinnen und Näher erhöht werden können, so dass Kinder nicht mehr mitarbeiten müssen. ökologische Standards:
Die
Gepa berät z.B. die Kaffeekooperativen bei der Qualitätsverbesserung
oder bei der Umstellung auf Bio-Kaffee.
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Kontrolle: | Die internationale FLO (Fair Trade Labelling Organisation) führt ein Produzentenregister und kontrolliert im Auftrag von TransFair die Einhaltung der Standards, sowie Qualität und Exportfähigkeit. Vereidigte Wirtschaftsprüfer kontrollieren Lizenznehmer in den Industrieländern. Verstöße führen zur Abmahnung, ggf. zum Lizenzentzug. | Die interne Kontrolle übernimmt der Gesellschafter - Ausschuss Fair Trade. Bei den Produzenten wird ein regelmäßiges Monitoring durchgeführt. Ein systematischer Austausch der Informationen mit anderen Fair Handelsorganisationen ist im Aufbau. Zusätzliche Kontrollverfahren finden bei gesiegelter Ware durch die Siegelorganisationen TransFair (Fair Trade) und Naturland (Öko) statt. |
Sonstiges: | TransFair leistet eine intensive Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehört ein umfangreiches Angebot an Info-Materialien. | Die Gepa betreibt umfangreiche Bildungsarbeit in Form von Publikationen und Seminaren. Zusammen mit anderen NGO's leistet die Gepa Lobbyarbeit. |
Ausführliche Informationen zu den Fair Trade-Handelspartnern in den Erzeugerländern finden Sie auf der Seite der österreichischen Importorganisation EZA3.Welt.
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Max
Havelaar (Niederlande)
Max Havelaar (Dänemark) Oxfam (Großbritannien) TransFair (Österreich) |
zusammengestellt von Sarah Enste, Alexandra Hellerbach, Mareike Lautz, Hannah Walz, Jochen Barth